Erste Vermarktungserfolge durch kommunales Immobilienportal – Rhein-Lahn-Kreis führt eigenes KIP ein

Bad Ems / Hanau im April 2021 – Zur aktiven Unterstützung des lokalen Immobilienmarktes haben der Rhein-Lahn-Kreis und die fünf Verbandsgemeinden sowie die kreisangehörigen Städte eine Immobilienbörse eingeführt. Erste Vermarktungserfolge konnten bereits erzielt werden.

Im ländlichen Raum in Deutschland stehen schätzungsweise 1,5 Millionen Häuser und Wohnungen leer. Hinzu kommen zahlreiche Baulücken in den Ortslagen. Um dem Verfall von Ortskernen aktiv entgegenzuwirken und die sogenannten Donat-Effekte (Wachstum einer Kommune nur im Außenbereich) zu verhindern, ist es besonders wichtig, Immobilienleerstände zu bekämpfen. In vielen Kommunen ist der Leerstand jedoch nicht im Digitalmarkt sichtbar, obwohl die Immobiliensuche heute fast ausschließlich online stattfindet. Insbesondere Kommunen in den ländlichen Regionen könnten von den Folgen der Pandemie profitieren, da sich eine Renaissance des Landlebens abzeichnet. Dazu ist es aber notwendig, dass Kommunen neue Wege in der Präsentation des eigenen Immobilienmarktes gehen. Diesen Schritt ist die Wirtschaftsförderung des Rhein-Lahn-Kreis in Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden und Städten gegangen und hat ein kommunales Immobilienportals eingeführt.

„Mit dem neuen Immobilienportal bieten wir unseren Bürgern, Unternehmern und Interessenten einen bisher nicht da gewesenen digitalen Service und betreiben gleichzeitig aktives Standortmarketing“, stellt Tanja Steeg, Leiterin der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn mbH, heraus. Für die Wirtschaftsförderin ist das ein wichtiger Schritt, um die Region zu stärken und freie Flächen, Immobilien und Leerstand sichtbar zu machen. „Mit der Plattform werden Verbandsgemeinden und Städte bei der Vermarktung von Gewerbeflächen und Bauland unterstützt.“ Jede der Verbandsgemeinden und Städte des Rhein-Lahn-Kreises kann in der Immobilienplattform ihren eigenen Schwerpunkt setzen und den Leerstand effizient vermarkten. Um das Angebot abzurunden, können Bürgerinnen und Bürger kostenfrei ihre Immobilien inserieren und über einen integrierten Leerstandsmelder auch pro-aktiv Leerstand bzw. drohenden Leerstand an die Kommunalverwaltungen melden. Somit kann der Immobilienmarkt gesamtheitlich abgebildet werden.

Nach der Einführung der Plattform zum Jahresbeginn konnten die ersten Kommunen bereits erfolgreich erste Objekte vermarkten, die davor mehrere Jahre vakant waren.  „Eine kleinere Gemeinde in unserer ländlichen Region versuchte über mehrere Jahre erfolglos drei Bauplätze zu verkaufen. Nach der Einstellung im KIP konnten innerhalb von einem Monat für alle drei Bauplätze Käufer gefunden werden“, berichtet Tanja Steeg.

Genau diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, den Leerstand einerseits zu kennen, aber diesem auch aktiv entgegenzuwirken und somit die gesamte Region zu stärken.

Wir freuen uns sehr, dieses Projekt technisch begleiten zu dürfen. Weitere Informationen finden Sie im offiziellen Pressbericht des Rhein-Lahn-Kreis.

Wenn Sie sich auch für das Thema kommunales Immobilienportal interessieren? Dann sprechen Sie uns an. Das Team der immovativ GmbH unterstützt Sie gerne.