Leerstandsmanagement
Ein proaktiver Umgang mit Leerstand und der Aufbau eines entsprechenden Leerstandskatasters stärkt jede Kommune
Die Situation
Leerstehende Immobilien prägen gerade im ländlichen Raum zunhemend das Ortsbild. Bei der Umnutzung oder Aktivierung der Immobilien benötigen die Eigentümer oftmals Unterstützung.
Die digitalen Werkzeuge
Mit einem Leerstandsmelder können Kommunen und Wirtschaftsförderungen frühzeitig über drohenden Leerstand informiert werden und proaktiv handeln. Die Softwarelösung aREAL ermöglicht den Aufbau eines Leerstandskatasters.
Warum Kommunen Ihre Büger bei Leerstand unterstützen sollten
Wohn- und Gewerbeleerstand sollte proaktiv bekämpft werden
Fallen in einem Ort immer mehr Gebäude leer oder stehen in der Innenstadt immer häufiger Läden leer, so hat dies Auswirkungen auf das gesamte Ortsbild und die Außenwirkung einer Kommune. Bedingt durch den demographischen Wandel kämpfen insbesondere im ländlichen Raum Kommunen mit dieser Problematik. Aber auch die Metropolregionen stehen vor einer großen Herausforderung – sie müssen Wohnraum schaffen. Da sind leerstehende Immobilien eine große Chance.
Fängt man an, sich mit den Hintergründen für Leerstand zu beschäftigen, wird man schnell feststellen, das dieser zahlreiche unterschiedliche Gründe hat. Beispiele sind:
- falsche Wertvorstellungen des Eigentümers,
- zerstrittene Erbengemeinschaften,
- steuerliche Aspekte,
- keine Erfolge bei ersten Vermarktungsaktivitäten,
- keine Zeit sich mit der Vermarktung zu befassen.
Immer häufiger kommt es auch vor, dass Eigentümer, die eine Immobilie geerbt haben, sich aus dem Grundbuch austragen lassen und das Objekt so dem Staat zufällt.
Idealerweise sollte Leerstand erst gar nicht entstehen. Insbesondere der ländliche Raum ist auf Zuzug von außerhalb angewiesen und sollte daher verstärkt den Leerstand proaktiv vermarkten. Dies gelingt beispielsweise mit einem eigenen kommunalen Immobilienportal.
Sowohl aus Sicht der Kommunalverwaltung, als auch aus Sicht des Eigentümers ist es daher sinnvoll, bereits dem drohenden Leerstand entgegenzuwirken.

Mit Leerstand sollte der Eigentümer nicht alleine gelassen werden.
Ein Beispiel
Ein Vermieter eines Ladenlokals im Ortskern erhält die Kündigung seines Mieters. Sechs Monate später fällt der Laden leer. Der Vermieter schaltet ggf. eine Anzeige in einem Immobilienportal und zahlt dafür viel Geld. Aufgrund der demographischen Entwicklung im Ort ist die Fläche aber unattraktiv. Der Eigentümer gibt die Anzeige wieder auf, streicht die Schaufenster weiß an und hängt ein Schild an die Tür: „Zu Vermieten“.
Damit ist weder dem Eigentümer, noch der Kommune geholfen. Viel praktischer wäre es, wenn sich der Vermieter direkt nach Eingang der Kündigung an die Kommunalverwaltung wenden könnte und dort im Rahmen eines Leerstandsmanagements Unterstützung erhält. So kann z. B. auch gemeinsam über eine Nutzungsänderung nachgedacht werden. Vielleicht kennt die Wirtschaftsförderung aber auch bereits aus Vorgesprächen einen Interessenten für das Objekt.
Aufbau eines digitalen Leerstandskatasters ist wichtig
Bestehen in Kommunen strukturelle Leerstände im Wohn- oder Gewerbebereich, so bedarf es im Rahmen eines aktiven Leerstandsmanagement auch dem Aufbau eines entsprechenden Leerstandskatasters.
Dieses interne Verwaltungswerkzeug dient der Übersicht über die im Ort vorhandenen Leerstände im Wohn- und Gewerbebereich. Dadurch ist es sowohl für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing als auch für das Stadtplanungs- oder Baumat ein wichtiges Instrument. Aber auch auf politischer Ebene spielen die erhobenen Daten natürlich eine entscheidende Rolle.
Über die reine Lageinformation eines Leerstandsobjektes hinaus sind im Rahmen der Erfassung dabei noch eine Vielzahl weiterer Informationen relevant. Im Leerstandskataster sollten u. A. Informationen zu
- Baujahr,
- Eigentumsverhältnissen,
- Baurecht,
- Restriktionen,
- Wertvorstellungen und
- ehemaliger Nutzung
festgehalten werden. Idealerweise werden auch Bilder und Dokumente hinterlegt und es lässt sich ein Eigentümerdialog gestalten und Statistiken erstellen.
Viele Daten zu den Objekten und auch Fotos lassen sich am besten vor Ort erheben. Beim Aufbau eines Leerstandskatasters kann daher auch eine mobile Anwendung eine Rolle spielen.
Weiterführende Links zum Thema Leerstandsmanagement:
Erfolgreiches Leerstandsmanagement mit immovativer Software
aREAL
Mit unserer Softwarelösung aREAL können Kommunen ganzheitlich ihre innerörtliche Entwicklung begleiten. Das digitale Werkzeug dient dem Aufbau einer Potenzialflächendatenbank. Diese beinhaltet sowohl ein Leerstandskataster als auch ein Baulücken- und Brachflächenkataster. Neben einer kartengestützten Visualisierung besteht die Anwendung aus einer immobilienwirtschaftlichen Datenbank, modernen Erfassungs- und Verwaltungsmasken, Auswertetools und einer iPad-Anwendung.
Leerstandsmelder
Unser Leerstandsmelder lässt sich problemlos in das eigene kommunale Immobilienportal sowie in die kommunale Webseite integrieren. Eigentümer erhalten so die Möglichkeit, sich hinsichtlich der Verwertung ihrer Immobilie an die Stadtverwaltung zu wenden.
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